US-Wahlen - Auswirkungen auf den Cannabismarkt

US-Wahlen - über was wird wo abgestimmt und was wären die Konsequenzen?

Die Wähler in Alaska, Oregon, Washington DC, Florida und in einigen Bereichen von Maine wird in diesen Tagen darüber abgestimmt, ob sie ihre jeweiligen Gesetze bezüglich Marihuanabesitz, dessen Verwendung und Produktion auflockern werden. Während der Marihuanabesitz auf Bundesebene immer noch strafbar ist, stimmten bereits 2012 die Bundesstaaten Washigton und Colorado unter der Regierung Obamas für eine Legalisierung von Marihuana auch zu privaten Zwecken für Personen über 21 Jahre. In diesem Zuge wurde auch der Anbau in abgesteckten Mengen erlaubt. 

Alaska – will sich Colorado und Washington anschließen. Die Wähler Alaskas stimmen darüber ab, ob Marihuana zukünftig als ein Produkt anzusehen ist, das ebenso wie  Zigaretten oder Alkohol auf Landesebene reguliert und besteuert  werden sollte. Das neu zu verabscheidende Gesetz würde Personen über 21 Jahren sowohl den Besitz als auch den Anbau einer beschränkten Menge an Planzen erlauben, ohne strafrechtliche Konsequenzen befürchten zu müssen. Beobachtern zufolge wird das Rennen in Alaska eins der knappsten von allen werden; anhand jüngster Meinungsforschungen ist bisher alles andere als ein klarer Favorit zu erkennen.

Oregon – Ähnlich wie in Alaska stimmen die Wähler darüber ab, ob sowohl der Konsum von Marihuana für private Zwecke als auch der Verkauf von steuerpflichtigem Marihuana legalisert werden sollte. Bereits 2012 stimmten die Wähler Oregon`s mit 56% gegen eine Legalisierung von Marihuana. Im jetzigen Wahlkampf wurden mehr als 3 Mio US-$ in Kamapgnen für eine Legalisierung gepumpt. Die jüngsten Wahlumfragen Oregons`s zeigen, dass die Befürworter des neuen Gesetzes lediglich 2% hinter den Gegnern liegen. 

Washington, District of Columbia – In der Hauptstadt des Landes werden die Wähler darüber abstimmen, ob man künftig strafrechtliche Konsequenzen für den Besitz von Marihuana aus dem Gesetz streichen sollte. Nach dem neuen Gesetzesvorschlag würde sowohl der Besitz von bis zu 2 Unzen Marihuana  als auch der Anbau von bis zu 6 Pflanzen künftig als straffrei angesehen werden. Man geht davon aus, dass die Abstimmung von Washington unterstützt wird. Die jüngste Umfrage  der Washington Post zeigt die Tendenz, dass sich hochgerechnet  65% der Stimmen zu Gunsten des neuen Gesetzes entscheiden werden.

Florida – Florida entscheidet darüber, ob Marihuana für medizinische Zwecke zugelassen werden sollte. Da dieses neue Gesetz einer Verfassungsänderung entspricht, bedarf es über 60 Prozent der Wählerstimmen. Sollte Florida für dieses neue Gesetz stimmen, würde sich der Bundesstaat in bisher 23 weitere US-Bundesstaaten einreihen, die denjenigen den  Marihuanabesitz erlaubt, die eine medizinische Notwendigkeit nachweisen können.

Maine - Die Städte Lewiston und South Portland werden ebenfalls darüber abstimmen, ob die im Gesetz verankerten Konsequenzen des Besitzes von bis zu einer Unze Marihuana von Erwachsenen ab 21 Jahren aus den bestehenden Gesetzen abgeschafft werden sollten. Die beiden Städte schließen sich dem Vorbild Maine`s größter Stadt - Portland -an, die bereits im Jahr 2013 beschlossen hatte, dass der Besitz bis zu 2,5 Unzen Marihuana straffrei sei.

Quelle: independent.co

 

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