DeutscheCANNABISAG

WKN: A0BVVK ISIN: DE000A0BVVK7  in  handelbar: JA

Gründungsjahr: 2015  Haupthandelsplatz: Frankfurt  Vollzogene Namenswechsel: F.A.M.E Land Angestellte: k.A.

Die im Jahr 2000 gegründete Münchner Firma feierte unter ihrem ursprünglichen Namen F.A.M.E Film & Musik Entertainment AG ihr Börsendebut in Zeiten der New Economy. Wie nahezu alle Neue-Markt-Titel überlebte die Firma die Jahre nach dem Crash jedoch nicht - man versuchte es mit einer Neuausrichtung und widmete sich eine Zeit lang dem Thema Solarenergie. Auch dieses Unterfangen endete nach nicht allzu langer Zeit in einem Insolvenzantrag, der jedoch im letzten Moment wieder zurückgezogen werden konnte. Seit Anfang 2015 hat  man nun ein komplett anderes Geschäftsmodell aufgetan: Cannabis.

Die Firma hat sich zum Ziel gesetzt, als erste europäische Private Equity Gesellschaft in Start-ups in den USA investieren. Trotz dieses ambitionierten Konzepts und dem vielversprechenden Namen war die Kriegskasse nach der Neuausrichtung leer und somit eine Kapitalerhöhung zwingend erforderlich. Diese sollte im Februar 2015 stattfinden, scheiterte im ersten Schritt jedoch daran, dass die für die Kapitalerhöhung erforderliche Mindestsumme nicht rechtzeitig eingesammelt werden konnte  - es mangelte offensichtlich an zahlungskräftigen Investoren.  Letztendlich musste ein seinerzeit amtierendes Aufsichtsratmitglied selbst als "Investor" einspringen und die Aktien zeichnen. Kurz darauf verkündete die Firma im Mai 2015 ihre erste Beteiligung an dem in Florida ansässigen Manhattan Fund LLC ohne jedoch die konkrete Beteiligungshöhe offenzulegen. Dieser positiven Nachricht folgte kurz darauf die überraschende Offenbarung, dass plötzlich offene Forderungen aufgetaucht seien, die ihrer Höhe nach geeignet sein könnten, bestandsgefährdende Auswirkungen zu haben. Das Unternehmen schweigt sich bis heute über die Höhe dieser Forderung aus.

Wenig später las man in den Medien, dass eine Tochtergesellschaft, die F.A.M.E. Investitions-und Beteiligungs-GmbHInsolvenzbeantragen muss. Ob diese im Zusammenhang mit der oben genannten Forderung steht - darüber kann man nur spekulieren. Jedenfalls sind solch geartete Meldungen, gepaart mit der intransparenten Informationspolitik der Firma Gift für deren Aktienkurs und das Vertrauen potenzieller Anleger. Dies spiegelt die Entwicklung des Aktienkurses wider - die Aktie wird heute lediglich als Pennystock ohne nennenswerte Volumina an deutschen Börsenplätzen gehandelt, von ihrem Hoch ist man mittlerweile wieder weit entfernt und handelt in der Nähe der Kurse vor der Neuausrichtung.

Die Deutsche Cannabis AG (ehemals F.A.M.E. AG) agiert als Beteiligungsgesellschaft. Sie konzentriert sich dabei vornehmlich auf US-amerikanische Unternehmen in der Cannabis-Industrie.

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Finanzaufsicht: Strafe für Deutsche Cannabis AG Von Highway Sep 23, 2016

Finanzaufsicht: Strafe für Deutsche Cannabis AG

Finanzaufsicht: Strafe für Deutsche Cannabis AG

Von  Highway Sep 23, 2016
 

Die Deutsche Cannabis AG ist die erste europäische Private-Equity-Gesellschaft für die Cannabisindustrie und hat in ihrer jungen Geschichte schon für einiges Aufsehen gesorgt – allerdings leider nicht nur durch positive Meldungen. Nun reiht sich eine neue Nachricht in diese Linie ein: Die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) hat dem börsengelisteten Unternehmen Deutsche Cannabis AG ein Zwangsgeld von 140.000 Euro aufgebrummt, was einen recht außergewöhnlichen Vorgang darstellt. Grund ist die nicht eingereichte Jahresbilanz, die innerhalb von vier Monaten nach Abschluss eines Geschäftsjahrs veröffentlicht werden muss. Es geht um die Bilanz für 2015, die immer noch nicht veröffentlicht wurde.

 

Der Firma gelingt es auch abseits solcher Meldungen nicht, erfolgreich auf den Cannabis-Zug, der Nordamerikas Finanzwelt im Griff hat, aufzuspringen. Bereits Anfang des Jahres warnte Highway-Autor Thomas Hohler in Highway – Das Cannabismagazin 02/2016


Highway-Finanzexperte Thomas Hohler

 

„[...] Seit Anfang 2015 hat man nun ein komplett anderes Geschäftsmodell aufgetan: Cannabis. […] Trotz dieses ambitionierten Konzepts und dem vielversprechenden Namen war die Kriegskasse nach der Neuausrichtung leer und somit eine Kapitalerhöhung zwingend erforderlich. Diese sollte im Februar 2015 stattfinden, scheiterte im ersten Schritt jedoch daran, dass die für die Kapitalerhöhung erforderliche Mindestsumme nicht rechtzeitig eingesammelt werden konnte […] Kurz darauf verkündete die Firma im Mai 2015 ihre erste Beteiligung an dem in Florida ansässigen Manhattan Fund LLC, ohne jedoch die konkrete Beteiligungshöhe offenzulegen. Dieser positiven Nachricht folgte kurz darauf, die überraschende Offenbarung, dass plötzlich offene Forderungen aufgetaucht seien, die ihrer Höhe nach geeignet sein könnten, bestandsgefährdende Auswirkungen zu haben. Das Unternehmen schweigt sich bis heute über die Höhe dieser Forderungen aus. Wenig später las man in den Medien, dass eine Tochtergesellschaft […] Insolvenz beantragen musste. […] Jedenfalls sind solche Meldungen, gepaart mit der intransparenten Informationspolitik der Firma Gift für deren Aktienkurs und das Vertrauen potenzieller Anleger. Dies spiegelt die Entwicklung des Aktienkurses wider – die Aktie wird heute lediglich als Pennystock ohne nennenswerte Volumina an deutschen Börsenplätzen gehandelt, von ihrem Hoch ist man mittlerweile wieder weit entfernt und handelt in der Nähe der Kurse vor der Neuausrichtung.“

 

Du möchtest noch mehr Neuigkeiten über Cannabis? Vor Kurzem ist Highway – Das Cannabismagazin 04/2016erschienen. Das Magazin ist für schlappe 2,30 Euro jedem gut sortierten Kiosk und Growshop in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhältlich:

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Deutsche Cannabis AG steigt weiter ohne Nachrichten - "Schockmeldung" erstmal verdaut

Die Aktien der Deutsche Cannabis AG machen ohne Nachrichten Boden wett. Von ihrem Tief bei 0,25 € notiert die Aktie bereits wieder mehr als 100% höher und macht den Abverkauf vergessen nach dem Motto: "Der König ist tot - es lebe der König!" Die in der Vorgänerganalyse aufgezeigte Box wurde nach oben hin verlassen. Auf dem aktuellen Niveau steht die Aktie unmittelbar vor ihrem zentralen Widerstand bei ca. 0,6€.

Vorgängeranalyse: 

Die Deutsche Cannabis AG kann sich bisher nach ihrer Schockmeldung von letzter Woche nicht erholen. Der Markt verdaut die bekannt gewordenen Informationen - Skepsis und Unsicherheit machen sich scheinbar breit. Die Dt. Cannabis konsolidiert seit ihrem hochvolumigen Abverkauf seitwärts in einer engen Spanne zwischen 0,35-0,41€. Innerhalb dieser Box ist m.E. ein handlestechnisch neutraler Bereich. Echte Handlungsmöglichkeiten sowohl auf der ober- und Unterseite ergeben sich erst beim Verlassen der Box. Es bleibt spannend, ob es die Dt. Cannabis AG schafft nachhaltig wieder das Vertrauen der Märkte zu gewinnen, wenn sie es überhaupt jemals hatte....der Start ist bisher mißglückt!
 

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Deutsche Cannabis AG: Vorstand erlangt Kenntnis über offene Altforderung -Aktie bricht ein!

Die Deutsche Cannabis AG gibt heute per adhoc folgendes bekannt: 

Vorstand erlangt Kenntnis über offene Altforderung, Rechtsmittel werden eingelegt

04.06.2015 08:22

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

Berlin, den 04. Juni 2015 - Der Vorstand der Deutsche Cannabis AG hat Kenntnis davon erlangt, dass gegen die Gesellschaft offenbar ein rechtskräftiger Titel besteht, der seinen Ursprung im Jahr 2010 zu haben scheint.

Diese Forderung wurde von früheren Organen zu keinem Zeitpunkt erwähnt und vermutlich auch nicht bilanziert.Die Gesellschaft wird alle zur Verfügung stehenden Rechtsmittel ausschöpfen und vertritt juristisch eine andere Sichtweise. Gleichwohl sind bestandsgefährdende Auswirkungen nicht auszuschließen.Gegen die früheren Organe wird die Gesellschaft gegebenenfalls aus diesem und anderen Gründen umfangreiche Haftungsansprüche geltend machen.

Quelle finanznachrichten.de

Seltsam ist, dass die Höhe der Forderung nirgends nur erwähnt wird! Die Aktie bricht daraufhin massiv ein und testet bisher im Tagesverlauf das in der Vorgängerprognose als charttechnisches Kursziel (Worst-Case-Szenario) abgeleitete Niveau bei ca. 0,25€. Das Tagestief bisher ist bei 0,281€-. der Abverkauf wird begleitet von einem massiven Volumenanstieg. Aktuell wurden bereits 183.000 Aktien umgesetzt - dies entspricht dem 10-fachen Volumen des Durchschnitts der letzten 20 Handelstage. Somit notiert die Dt. Cannabis AA aktuell knapp 35% im Minus. Ein Rebound bis zur Abrisskante bei ca. 0,5€ wäre denkbar.

   

Vorgängeranalye:

Die Deutsche Cannabis AG konsolidiert nach dem massiven und schnellen Aufschwung Anfang des Jahres (von 0,22€ auf 1,063€) auf hohem Niveau. Bisher stoppte die Konsolidierung bereits 3 Mal bei dem Niveau von 0,60€. Dort warteteten bisher die Käufer und sorgten dafür dass sich der Kurs jeweils wieder deutlich von dieser Marke absetzen konnte. Es ist jedoch auffällig, dass die jeweils ausgebildeten Hochs fallend sind, was bärisch einzustufen ist. Es bildet sich eine Art fallendes Dreieck. Ein Unterschreiten der 0,5-0,6€-Marke wäre nach dieser Betrachtungsweise ein klares Verkaufssignal mit Kursziel bei ca. 0,25€. (Worst Case) Erst Kurse > der alten Hochs hellen das Chartbild auf. Auf die lange Frist bewegt sich die Dt. Cannabis AG im großen Korridor zwischen 0,2-1,05€.

 

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